Pressemitteilung - Löhne 2025 in den Freiburger Unternehmen

Pressemitteilung - Löhne 2025 in den Freiburger Unternehmen
Die Löhne in den Freiburger Unternehmen sollen nächstes Jahr im Schnitt um 1,5% steigen. In der Industrie und im Baugewerbe wird der Anstieg 1,2% und im Dienstleistungssektor 1,8% betragen. Diese Vorhersagen stützen sich auf die Antworten von 403 Mitgliedsunternehmen der Handels- und Industriekammer des Kantons Freiburg (108 aus dem Sekundär- und 295 aus dem Dienstleistungssektor), welche die HIKF im Rahmen ihrer vom 26. August bis 4. Oktober 2024 durchgeführten Konjunkturumfrage vom Herbst erhalten hat. Die an der Umfrage beteiligten Unternehmen stellen im Kanton über 20'000 Arbeitsplätze zur Verfügung.

Ein gutes Viertel der Unternehmen (26%) sieht keine Lohnerhöhungen vor. Mehr als die Hälfte (55%) gewähren hingegen Erhöhungen zwischen 1 und 3%. In den Industriebetrieben und im Baugewerbe sehen 37% Erhöhungen zwischen 1 und 2% vor, 29% planen einen Anstieg zwischen 2% und 3%. Im Dienst¬leistungsgewerbe kündigen 27% Lohnerhöhungen zwischen 1 und 2% an, 23% sehen einen Anstieg zwischen 2 und 3% vor.

Berechnet man für das Jahr 2024 eine Inflation von voraussichtlich 1,2%, kann man davon ausgehen, dass die durchschnittliche Lohnerhöhung für die Mehrheit von Personen, die in einem Mitgliedsunternehmen der HIKF angestellt sind, einer Reallohnerhöhung gleichkommt. Zudem schwächt sich die Teuerung ab und beträgt über das ganze Jahr gesehen (Stand September) gegenwärtig noch 0,8%. Bis Mitte 2025 sollte die Teuerung auf 0,6% zurückgehen.

Bezogen auf das Jahr 2024 geben die an der Umfrage beteiligten Unternehmen an, durchschnittliche Lohnerhöhungen von 2% gewährt zu haben (1,9% in Industrie und Bau, 2,2% im Dienstleistungssektor). Nur gerade 21% haben die Löhne nicht angepasst, das ist annähernd der gleiche Prozentsatz wie 2023.

Die von der HIKF gelieferten Zahlen sind keine Empfehlungen, sondern das Abbild einer bei den Mitgliedern durchgeführten Umfrage. Die HIKF gibt in Bezug auf Lohnfragen keine Empfehlungen ab. Sie ist der Meinung, Lohnfragen fielen in den Verantwortungsbereich der Unternehmen und/oder der Branchen und der Sozialpartner, falls Gesamtarbeitsverträge (GAV) bestehen. 

PDF-Mitteilung mit Grafiken