Smartvote baut seine "smartspiders" auf, indem es den 75 Fragen, die gestellt werden, Werte zuteilt. Die Fragen decken die meisten politischen, wirtschaftlichen, und sozialen Themen ab, mit denen sich die eidgenössischen Kammern aktuell oder zukünftig auseinandersetzen (werden). Ein Wert von 100 bedeutet, dass sich der Antwortgeber vollständig mit dem Anliegen identifiziert; ein Wert von 0 hingegen bedeutet, dass er das Anliegen vollständig ablehnt. Die 2003 ins Leben gerufene Internet-Plattform Smartvote ist eine Online-Wahlhilfe. Das Instrument ermöglicht es den Wählern, die Kandidaten zu vergleichen.
 
Acht Freiburger Kandidaten für den Ständerat, 86 für den Nationalrat… Die neun Sitze des Kantons Freiburg in den eidgenössischen Räten (zwei im Ständerat, sieben im Nationalrat) sind an den Wahlen von 20. Oktober 2019 umkämpft. Um entscheiden zu können, welche Kandidaten der Haltung der HIKF in Bezug auf die Dossiers, welche die Mitglieder direkt betreffen, am ehesten entsprechen, hat sich die HIKF erneut dazu entschlossen, auf einen Vergleich mittels der Plattform Smartvote zu setzen.

 Die Positionierungen der Parteien und Kandidaten für die Wahl in den Ständerat werden nachfolgend, den Positionen der HIKF gegenübergestellt, publiziert.

Die HIKF hat den Smartspider («Spinnendiagramm») festgelegt, indem die Antworten des Verwaltungsrats, des strategischen Rats und des Nachwuchses HIKF gesammelt wurden. Dabei ergab sich folgendes Resultat:


                                               
Die HIKF positioniert sich bürgerlich (was nicht weiter überraschend ist), mit einem Schwerpunkt auf dem freien Markt und einer offenen Wirtschaft. Das lässt sich deutlich ablesen an einer klaren Bevorzugung von:
  • einer liberalen Wirtschaftspolitik, mit anderen Worten ein flexibler Arbeitsmarkt, flexible und pragmatische Regeln in Bezug u. a. auf die Öffnung des Handels und des Strommarktes;
  • einer Öffnung gegenüber dem Ausland, was eine Konsolidierung der bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union sowie neue Freihandels­abkommen voraussetzt;
  • einer restriktiven Finanzpolitik, was konkret bedeutet, dass der Bund das Ziel verfolgt, die allgemeine Steuerbelastung zu reduzieren (vor allem jene, welche die Haushalte belastet) und die Ausgaben immer im Auge zu behalten, indem Prioritäten gesetzt werden;
  • Ordnung und Sicherheit, was sich insbesondere in einem klaren Bekenntnis zum Kauf von neuen Kampfflugzeugen äussert.
 
Die HIKF ist hingegen zurückhaltender in Bezug auf die Themen liberale Gesellschaft und restriktive Einwanderungspolitik, letztere lässt sich angesichts des chronischen Arbeitskräfte­mangels mit den Bedürfnissen der Wirtschaft kaum in Einklang bringen. Was den starken Sozialstaat betrifft, hat die HIKF ganz klar Vorbehalte, was angesichts ihrer Erwartung, dass mit öffentlichen Geldern wirtschaftlich umgegangen wird, logisch erscheint.
In Bezug auf den strengen Umweltschutz stimmt die HIKF mit den bürgerlichen Parteien überein und bekennt sich zu einem pragmatischen und auf Anreize setzenden Ansatz. Die HIKF befürwortet den Erhalt der Biodiversität, den Abbau der CO2-Emissionen mittels Massnahmen, welche das Prinzip des Return on investment respektieren, und eine stärkere Unterstützung für erneuerbare Energien.
 
Der Parteienvergleich zeigt auf…
Die FDP erweist sich als jene Gruppierung, welche den Positionen der HIKF am nächsten steht, mit kleinen Unterschieden in bestimmten Details. Die CVP stimmt mit den Ansichten der HIKF ebenfalls weitgehend überein. Sie steht indes eine Spur weiter links in Bezug auf den Sozialstaat, und bekennt sich weniger deutlich zur liberalen Wirtschaftspolitik und zur Öffnung gegenüber dem Ausland.




 

  
 
Die SVP stimmt mit der HIKF in Sachen liberale Wirtschaftspolitik und restriktive Finanzpolitik überein. Sie weicht aber in Sachen Öffnung gegenüber dem Ausland und Einwanderungspolitik grundlegend von der Position der HIKF ab.




Die GLP stimmt mit der HIKF in Sachen Öffnung der Märkte und Verwaltung der öffentlichen Gelder überein, geht aber in Bezug auf Umweltschutz und Ausmass des Sozialstaats weiter. In Bezug auf den letztgenannten Punkt lässt sich dasselbe von der BDP sagen, die allerdings in Sachen Wirtschaft und Ausland weniger offen ist als die HIKF. In Bezug auf die Einwanderungspolitik stimmt die BDP wiederum mit der HIKF überein.




 
SP und Grüne haben nur einen einzigen Punkt, in dem sie mit der HIKF übereinstimmen: die Öffnung gegenüber dem Ausland. In sämtlichen übrigen Punkten vertreten sie Positionen, die den Erwartungen der Wirtschaft zuwiderlaufen, und das z. T. grundlegend. Das lässt sich insbesondere und logischerweise ablesen an Fragen zur Stellung des Staates (Sozialstaat und Wirtschaftspolitik). Dieselben Bemerkungen gelten auch die CSP, die übrigens in Sachen Öffnung gegenüber dem Ausland mit der BDP einig geht und damit praktisch keine Berührungspunkte mit den Positionen der HIKF aufweist. Was die EVP betrifft, so stimmt sie einzig in Bezug auf die Einwanderungspolitik mit der HIKF überein.












Pour les positionnements des candidats au Conseil des Etats superposés à ceux de la Chambre, cliquez ici.

Pour les candidats au Conseil national, l'intégralité des profils des candidats qui ont répondu est disponible ici